[oc_spacer height=“10″]Es ist an der Zeit, den mittlerweile angestaubten Begriff „Systemhaus“ zu Grabe zu tragen. Die Zukunft gehört den Managed Service Providern. Diese bieten ihren Kunden neben dem klassischen Projektgeschäft eine IT-Flatrate mit Beratungsleistungen zu einer festen monatlichen Pauschale. Aber wie lässt sich das höchst lukrative Geschäftsfeld Managed Services erschließen?
In der ChannelPartner-Studie „Bestes Systemhaus 2016“ wurden die aktuell erfolgreichsten Systemhäuser gekürt. Die drei Gewinner der umsatzstärksten Kategorie – ACP IT-Solutions, SVA System Vertrieb Alexander und Fritz & Macziol – setzen zwar nach wie vor klassische Projekte im Serverinfrastruktur- und Storage-Umfeld um, positionieren sich aber schon heute als Innovationstreiber in den Bereichen Managed Services und Cloud. Dies beweist, wer auch in Zukunft erfolgreich sein will, der kommt nicht umhin, sein Unternehmen zum Managed Service Provider hin neu auszurichten.
Beim Wandel vom Systemhaus zum Managed Service Provider spielen die nicht-technischen Faktoren, vor allem was den Vertrieb und die interne Systemhausorganisation anbelangt, mindestens eine ebenso große Rolle wie die Wahl der richtigen Management-Software. Hier kann ein Kooperationspartner des Vertrauens, beispielsweise ein Value Added Distributor wertvolle Unterstützung bieten. Dieser greift mit seiner Cloud-Plattform und seinem Know-how Systemhäusern bei der Transformation ihres Portfolios in Richtung IT-Services unter die Arme.
Weniger Komplexität und Kostendruck für Kunden
Laut der aktuellen Crisp Research-Studie „Multi-Cloud-Management im deutschen Mittelstand“ ist die Cloud längst in deutschen mittelständischen Unternehmen angekommen. Für viele Geschäftsentscheider stellt sich deshalb nicht mehr die Frage nach dem „ob“, sondern nach dem „wie“. Im Spannungsfeld zwischen Innovation und Kostendruck, fehlen für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse vor allem in mittelständischen Unternehmen interne IT-Spezialisten, die auf dem Arbeitsmarkt eher rar gesät und für kleinere Firmen oftmals zu teuer sind. Hier kommen Managed Service Provider als vertrauensvolle Partner ins Spiel, an die Verantwortung abgegeben und dank derer Kosten wie Komplexität reduziert werden kann.
Zudem garantiert ein moderner Provider seinem Kunden einen Managed Service zu planbaren, fixen Kosten. Die Zeiten der IT-Feuerwehr im Bedarfsfall und der immer wieder ungeplant anfallenden Aufwendungen gehören damit der Vergangenheit an. Die Kunden profitieren dafür von laufenden monatlichen Kosten, die sehr gut kalkuliert werden können. Das heißt, durch die fixen monatlichen Pauschalen, die gemeinsam vereinbart werden, behalten Kunden ihre Kosten- wie Planungssicherheit, was vor allem im unteren Mittelstand geschäftsentscheidend sein kann. Neben den monetären profitiert der Kunde aber noch von vielen weiteren Mehrwerten wie der Software, die sich immer auf dem neuesten Stand befindet und dem IT-Know-how, mit dem der Managed Service Provider das Unternehmen als Partner des Vertrauens unterstützt.
Als Managed Public Cloud Provider in die Pole-Position
Die Crisp Research-Studie zeigt deutlich, dass mittelständische Unternehmen vor allem Unterstützung bei der Planung bis hin zum Betrieb von Cloud-Infrastrukturen benötigen. Kaum ein Unternehmen kann den Aufbau ihrer Public-, Hybrid- oder Multi-Cloud den eigenen internen Kompetenzen überlassen. Hier ist Expertenwissen und praktische Erfahrung eines externen Dienstleisters gefragt. So verwundert es kaum, dass über die Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) gewillt sind, auf ein Managed Cloud-Modell zurückzugreifen. Dieses Modell verspricht dem Kunden ein Rundum-sorglos-Paket, in dem Dienstleister nicht nur den Betrieb sicherstellen, sondern darüber hinaus auch Aufbau, Integration, Sicherheit, Applikationsverwaltung und vieles mehr übernehmen. Hier treten Managed Public Cloud Provider (MPCP) auf den Plan, die Systeme, Applikationen und virtuelle Umgebungen für ihre Kunden entwickeln und betreiben. Das funktioniert in Public-Cloud-Infrastrukturen ebenso wie in komplexeren Multi-Cloud-Umgebungen in einem Managed-Cloud-Service-Modell. Ein Managed Service Provider, der sich frühzeitig als Managed Public Cloud Provider (MPCP) positionieren kann, erobert sich schon jetzt einen Platz an der Spitze und damit Umsatzpotential, mit dem sich wiederum im stets wandelnden IT-Umfeld immer wieder aufs Neue Geschäftsfelder erschließen lassen.
ChannelPartner-Studie „Bestes Sytemhaus 2016“: http://www.channelpartner.de/a/das-sind-die-champions-im-channel,3048561,2
Crisp Research-Studie: https://www.crisp-research.com/report/multi-cloud-management-im-deutschen-mittelstand/