Bei der Lizenzierung ihrer Software unterscheiden viele Hersteller zwischen Named-Lizenzen (Pay-per-License) und Concurrent-Lizenzen (Pay-per-Use). Beide Modelle weichen in wesentlichen Punkten voneinander ab. Doch welche Unterschiede gibt es? Was ist das beste Modell für meinen speziellen Anwendungsfall? Im Folgenden beantworten wir alle wichtigen Fragen und klären, welches Lizenzmodell in welcher Situation empfehlenswert ist.
Was sind Named-Lizenzen?
Unter Named-Lizenzen versteht man das Nutzungsrecht an einer Ressource, z.B. einer Software oder Plattform, für eine genaue Anzahl an registrierten Benutzern. Das bedeutet, dass nur eine vorher festgelegte Menge an definierten Benutzern auf die Ressource zugreifen darf. Man spricht auch von einer Einzellizenz oder Benutzerlizenz. Die Lizenzanzahl befindet sich dementsprechend in einem 1-zu-1 Verhältnis zur Benutzeranzahl. Beispielsweise kann eine Software, die im Unternehmen mit drei Named-Benutzern lizenziert ist, auch ausschließlich von drei registrierten Usern genutzt werden.
Beispiel für Named-Lizenzen:
Ihre Organisation hat 3 Named-Lizenzen einer Ressource gekauft.
Drei vorher registrierte Benutzer können die Ressource nutzen.
Was sind Concurrent-Lizenzen?
Im klassischen Sinn erhält man mit Concurrent-Lizenzen, auch Gruppenlizenz genannt, ein Nutzungsrecht an einer Ressource für eine Gruppe an Benutzern. In der Regel bieten Concurrent-Lizenzen die Möglichkeit, ein Maximum für die gleichzeitige Benutzung, also eine Lizenzmenge festzulegen. In diesem Fall ist jeder Benutzer berechtigt, die Ressource zu nutzen, jedoch nur bis zur festgelegten Menge an maximal lizenzierten Zugriffen. Bei Concurrent-Lizenzen mit einem solchen Limit ist es üblich, dass mehr Benutzer registriert sind, als Concurrent-Lizenzen zur Verfügung stehen.
So sind beispielsweise drei Concurrent-Lizenzen einer bestimmten Ressource im Unternehmen vorhanden, auf die maximal drei der insgesamt registrierten Benutzer gleichzeitig zugreifen dürfen. Sobald die drei Concurrent-Lizenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Einsatz sind, sind keine weiteren Benutzer auf die Ressource nutzungsberechtigt und jedem weiteren Benutzer wird der Zugriff verwehrt, bis wieder eine Lizenz frei wird. Concurrent-Lizenzen sind oft etwas teurer als Named-Lizenzen. Dennoch ist über das Concurrent-Modell in vielen Fällen eine Kostenersparnis im Vergleich zum Named-Modell möglich. Als gutes Beispiel hierfür dienen Betriebe, in denen mehrere Mitarbeiter im Schichtbetrieb zeitlich versetzt auf eine Software zugreifen. Im Vergleich zum Named-Modell, sind bei zwei Schichten mit dem Concurrent-Modell nur halb so viele Lizenzen notwendig.
Beispiel für Concurrent-Lizenzen:
Ihre Organisation hat 3 Concurrent-Lizenzen einer Ressource gekauft.
Jeder Benutzer ist berechtigt, die Ressource zu nutzen, …
aber nur drei von ihnen können zur gleichen Zeit darauf zugreifen.
Concurrent-Lizenzen: Abrechnung im „Peak“
Beim Concurrent-Lizenzmodell hat sich für die Abrechnung das „Peak“-Modell etabliert. Wenn bei einer Concurrent-Lizenz kein Maximum für die gleichzeitige Benutzung gesetzt ist, wird dennoch für die Abrechnung eine Anzahl genutzter Lizenzen benötigt. Beim „Peak“-Modell wird hierfür die Anzahl der maximal gleichzeitigen Zugriffe auf die Ressource während eines definierten Zeitraums, z.B. während eines Monats, verwendet.
Wie werden Lizenzen bei oneclick™ angeboten?
oneclick™ bietet Benutzerlizenzen als Einzellizenzen an, aber ermöglicht die Abrechnung nach dem Pay-per-License (Named) wie auch dem Pay-per-Use (Concurrent) Modell. Im Fall der Pay-per-Use, also nutzungsbasierten Abrechnung wird das Peak-Modell angewendet und alle angelegten Benutzer, denen eine solche Lizenz zugewiesen ist, sind zur Nutzung berechtigt.
Grundsätzlich werden bei oneclick™ zwei Lizenztypen für Benutzer unterschieden – oneclick™ Basic und oneclick™ Professional. Während bei der oneclick™ Basic Benutzer-Lizenz der Direktzugriff auf ausschließlich eine App erlaubt und kein Hybrid Drive integriert ist, kann die oneclick™ Professional Benutzer-Lizenz mit mehreren Apps inklusive Hybrid Drive genutzt werden.
Im Pay-per-License Modell werden alle Benutzerlizenzen zum aktuellen Lizenzpreis abgerechnet. Bei der Pay-per-Use-Abrechnung werden die oneclick™ Professional Benutzer jedoch abweichend zu den oneclick™ Basic Benutzern behandelt.
Bei der oneclick™ Professional Benutzer-Lizenz mit Pay-per-Use-Abrechnung wird ein geringer Festpreis für jeden in der Plattform angelegten Benutzer für den zur Verfügung gestellten Storage des inkludierten Hybrid Drives fällig. Für die Menge an Benutzer, die gleichzeitig im Peak des Monats aktiv waren, wird nach dem Modell üblich ein Aufschlag berechnet. Bei der oneclick™ Basic Lizenz (Pay-per-Use) wird der Lizenzpreis ausschließlich für alle Benutzer fällig, die im „Peak” parallel zugegriffen haben – ohne Grundpreis.
Die oneclick™ App (Pay-per-Use) Lizenzen werden ohne Grundpreis zur Verfügung gestellt, berechnet werden nur die Apps, die im “Peak” zur gleichen Zeit geöffnet wurden. Um Kosten zu kontrollieren, können in der oneclick™ Plattform Limits eingestellt werden, die die gleichzeitige Verwendung von Apps einschränken können. So ist es möglich, die Kosten mittels eines Gesamtlimits zu deckeln und so den Rechnungsbetrag auf ein eingestelltes Maximum zu begrenzen. Zudem ist es möglich, ein App-Limit pro Benutzer einzustellen. Ist beispielsweise ein Gesamtlimit von 10 eingestellt, so könnte ein einzelner Benutzer alle zehn Lizenzen blockieren und weitere neun Nutzer könnten nicht mehr zugreifen. Setzt man das Limit pro Benutzer nun auf 1, so kann jeder der zehn Benutzer die App genau einmal öffnen.
Alle Lizenzpreise von oneclick™ finden Sie hier.
Welches Lizenzmodell ist für mich die beste Wahl?
Welches Modell für die jeweilige Situation am besten ist, muss fallspezifisch bewertet werden. Wenn alle Benutzer parallel auf eine Ressource zugreifen müssen, bietet es sich an, das Pay-per-License Modell zu wählen, da hier jedem Benutzer ein Nutzungsrecht zu jeder Zeit zugewiesen ist und diese Lizenzen meist kostengünstiger sind als im Pay-per-Use Modell.
Das Pay-per-Use Modell ist für Unternehmen interessant, wenn die Mitarbeiter im Schichtbetrieb arbeiten oder weniger als die Hälfte der angelegten Benutzer die Ressource gleichzeitig einsetzen müssen.
Haben Sie Fragen zum Lizenzmodell von oneclick™? Unser Vertrieb berät Sie gerne. Schreiben Sie eine E-Mail an sales@oneclick-cloud.com oder rufen Sie an unter +49 8051 93975-55.