Gartner® Prognosen für 2024: Aufbau einer nachhaltigen und kollaborativen digitalen Arbeitsplatzinfrastruktur

Digitaler Stress

[oc_spacer height=“15″]Neu ist immer besser? – Die Digitalisierung bringt viele wunderbare Neuerungen, doch wie geht es den Arbeitnehmern beim Einsatz moderner Technologien? Eine kürzlich veröffentlichte Studie bringt überraschende Auswirkungen hervor. Lesen Sie hier wie sogenannter Digitaler Stress entsteht, wen er betrifft und wie er sich vermeiden lässt.

Neue Technologien erleichtern unser Arbeitsleben: Routinetätigkeiten werden automatisiert, Daten automatisch erfasst und verarbeitet, Kommunikation erleichtert, ortsunabhängiges Arbeiten ermöglicht, leistungsstarke Hardware und blitzschnelle Netzwerke machen das Arbeiten zum Kinderspiel – oder etwa nicht?

Eine neue Studie der Universität Augsburg, gefördert von der Hans-Bröckler-Stiftung, befasste sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitnehmer und fand heraus, dass der Einsatz neuer Technologien am Arbeitsplatz vielen Menschen das Leben nicht erleichtert, sondern ihnen sogar schwer macht.

Sie ist die bisher umfangreichste repräsentative Befragung von Erwerbstätigen zur Belastung und Beanspruchung durch das Arbeiten mit digitalen Technologien. Für die Umfrage wurden deutschlandweit 2640 Arbeitnehmer befragt, einige der Erkenntnisse sind durchaus überraschend. Die Wissenschaftler fragten die Arbeitnehmer zunächst, welche von 40 Technologien sie bei der Arbeit nutzen – angefangen vom Festnetztelefon übers Navi bis zu künstlicher Intelligenz. Anschließend wurden Stressempfinden, berufliche Belastung, Krankheitstage und Ähnliches abgefragt.

Digitaler Stress: die Auswirkungen

Digitaler Stress betrifft tatsächlich alle Altersgruppen, Branchen, Regionen und Tätigkeitsarten. Nahezu alle Arbeitnehmer scheinen von der Digitalisierung gestresst zu sein, jedoch in unterschiedlichem Maße. Zu den Auswirkungen von Digitalem Stress zählen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, sogar Schlafstörungen. Außerdem verringert Digitaler Stress nachweislich die berufliche Leistung und geht mit einem starken Work-Life-Konflikt einher.

Digitaler Stress - die Auswirkungen

Geschlecht und Alter entscheiden über Stärke des Stressempfindens

Das wohl verblüffendste Ergebnis der Studie: Es sind nicht etwa die älteren Mitarbeiter, die von den neuen Technologien überfordert sind, sondern die 25-34-Jährigen. In dieser Altersgruppe war der Digitale Stress am stärksten ausgeprägt. Während Frauen sich in Sachen digitalen Kompetenzen fitter einstuften als ihre männlichen Kollegen, stellte sich jedoch auch heraus, dass die Damen öfter an Digitalem Stress leiden. Dies hängt vermutlich auch damit zusammen, dass die Arbeitsplätze von Mitarbeiterinnen einen 16% höheren Digitalisierungsgrad aufwiesen als die der männlichen Kollegen.

Die Ursachen von Digitalem Stress

Offensichtlich hat Digitaler Stress negative Auswirkungen auf viele Menschen. Doch woran liegt das schlechte Abschneiden moderner Technologien? Mehr als ein Drittel der befragten Arbeitnehmer (37,5 %) empfinden ein hohes Maß an Unsicherheit in Bezug auf neueste Technik. Demgegenüber nannten nur 12,7 % ein hohes Maß an Omni- und Dauerpräsenz der Technologien als störenden Faktor, diese wurde somit unter allen sechs Faktoren von digitalem Stress am schwächsten eingeschätzt wird. Ferner beklagten sich Studienteilnehmer über die Unzuverlässigkeit vieler Technologien, welche wiederum Stress verursacht.

Moderne Technologien sind nicht mehr aus unserem Arbeitleben wegzudenken, umso überraschender sind die negativen Trends, die die Studie in Bezug auf die Wahrnehmung von Digitalisierung am Arbeitsplatz aufgedeckt hat. Was kann also getan werden, um den Digitalen Stress von Arbeitnehmern zu vermeiden?

Digitaler Stress - Ursachen

Aufklärung hilft gegen Digitalen Stress

Die Tatsache, dass die befragten Arbeitnehmer angaben, Unsicherheit sei der bedeutendste Stressfaktor beim Einsatz neuer Technologien, macht deutlich, dass mehr Aufklärung von Seiten des Arbeitgebers geleistet werden muss. Es reicht nicht aus, in neueste Technologien zu investieren, wenn die Mitarbeiter nicht bei deren Einsatz unterstützt werden. Unkundig eingesetzte Technologien führen einerseits zu Frustration und Digitalem Stress der Arbeitnehmer, andererseits wird ihr das Potenzial für mehr Effizienz nicht ausgeschöpft. Ein bewährtes Vorgehen gegen Unsicherheit und Überforderung sind Schulungen zur Digitalisierung bei der Einführung eines neuen Arbeitsmittels, sowie ein Helpdesk, an den sich Mitarbeiter bei Schwierigkeiten mit der Technik wenden können.

Digitalem Stress entgegenwirken: Komplexität verringern

Noch effektiver jedoch wird Digitalem Stress entgegengewirkt, wenn die eingesetzten Technologien sowohl State of the Art, als auch selbsterklärend sind. Mitarbeiter erfahren durch hochwertige Technologien umgehend Mehrwerte und Arbeitserleichterung, wobei im besten Fall keinerlei Schulung für deren Nutzung notwendig sind. Oberste Priorität der eingesetzten Technologien sollte daher nicht nur gesteigerte Produktivität, sondern absolute Benutzerfreundlichkeit sein. Der Projektleiter der Studie, Prof. Dr. Henner Gimpel plädiert ebenso für einen durchdachten Einsatz, es ginge darum „digitale Technologien maßvoll und individuell optimiert einzusetzen, Support bereitzustellen und beim Design der eingesetzten Technologien Wert auf deren Verlässlichkeit zu legen.“

Mit der oneclick™ Plattform Digitalen Stress vermeiden

Die oneclick AG hat sich bei der Entwicklung ihrer zentralen Plattform zur Bereitstellung und Verteilung von Softwareanwendungen und Daten absolute Klarheit zum Ziel gesetzt. Die Komplexität der Benutzeroberfläche und der IT-Struktur wird stark reduziert, da Mitarbeiter über den Browser von jedem beliebigen Endgerät aus auf alle Daten und Applikationen zugreifen können, die sie für ihre Arbeit benötigen. Die digitalen Workspaces von oneclick™ garantieren absolute Einfachheit, Produktivität, bieten die Grundlage für bessere Work-Life-Balance durch mobiles Arbeiten und beugen der Entstehung von digitalem Stress vor.

 

 

Quellen:

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  • Bild 1: Tim Gouw @ unsplash.com
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